Nun ja, auf einem Blog von jemandem der schon recht lange und recht beständig World of Warcraft gespielt hat auf viele verschiedene Weisen. Die Neuerungen im Spiel (sagen wir seit WoLK, exponentiell steigend aber mit Cata) haben zwar viele Interessante Geschichten und sehr kreative Ideen mit sich gebracht, doch leider auch einen Haufen von Nebeneffekten und Unsitten. Für Langzeitspieler ist das Spiel generell zu leicht und vielleicht auch zu schnellebig geworden. Echte Herausforderungen an denen man Tage, Wochen oder vielleicht sogar wenige Monate zu arbeiten hat (wie lange hat das damals noch gedauert um ein tolles T-Rüstungsteil zu bekommen?? ;) ) sind verschwunden. Heute RENNT man eine Woche ununterbrochen in Instanzen und hat seine komplette Rüstung zusammen in der man aussieht wie ein wandelnder Weihnachtsbaum. Das geht per Randomgruppe, wo man gequält die allgemeine Hysterie aushalten muss. Das Spektrum der Unsitten ist groß:
- Leuten die schon gogogogo sagen, bevor man überhaupt in der Gruppe angekommen ist (ich bin immer davon ausgegangen, dass meine Spielzeit Freizeit ist)
- keiner sagt ein Wort, alle rennen nur von Anfang bis Ende und kaum ist der Endboss tot sind alle verschwunden bevor man auch nur piep sagen kann, macht einer einen Fehler wird er binnen Sekunden aus der Gruppe geworfen oder alle verlassen die Gruppe, in der nächsten Runde Random trifft man dann genau die selben spieler unter genau den selben Umständen und dem selben Verhalten wieder
- ohne die Gruppe vorrennende Tanks, die es nicht nötig haben mit anderen zusammen zu spielen (warum auch)
- da man so leicht Randomgruppen findet (mehr oder weniger, je nach Rolle) kann man als Heiler oder Tank die Gruppe einfach mal stehen lassen, die dann je nach Realm und Zeit eine halbe Stunde oder mehr auf Ersatz warten muss oder sich frustriert auflöst. Das kommt vor weil es nicht schnell genug ging, weil einer einen Fehler gemacht hat (schlimm, schlimm, schlimm), oder einfach weil der betreffende nur ein bestimmtes Teil farmen wollte und ihm alles andere schlichtweg egal ist.
- Ständiges Rumnörgeln an anderen Spielern und wertvolle "Tips" wie diese ihren Char zu spielen haben. Ein guter Rat diplomatisch vorgetragen, kann manchmal Wunder wirken, allerdings bin ich schon fast vom Stuhl gefallen als der Heiler dem Bär geraten hat, er solle doch gefälligst nicht in Leder mit Beweglichkeit tanken, dass wäre zu schwer zu heilen. Der Heiler muss es ja wissen, volle Accountrüstung hatte er jedenfalls an. Vielleicht hätte er dem Bären sein Kleidchen leihen sollen. Auf der anderen Seite gibt es natürlich auch die, die gerne steif und fest behaupten schon alles zu können und immun sind, gegen alternativen Vorschlägen, so dass die Gruppe -zig mal wiped.
Vor einiger Zeit erregte jedoch etwas mein Interesse und meine Aufmerksamkeit. Das war die WOW-Ironman Challenge.
Für alle Hysterischen vorneweg: Nein, das ist kein neuer Erfolg. Du bekommst kein Mount, keinen Titel, kein Haustier oder Wappenrock und es wird auch nicht in deinem Erfolgslog als Heldentat verzeichnet.
Dies
ist kein Wettbewerb nach dem Motto, wer am schnellsten am meisten hat.
Es ist eine persönliche Herausforderung. Es geht darum, diese
Herausforderung einfach zu meistern. Für sich selbst. Das hat mich sehr
angesprochen. Ich habe darüber nun einiges gelesen in Foren, auf der
Challangeseite etc.
Hier
in diesem Blog möchte ich einfach meine Erfahrungen, Strategien,
Überlegungen und das was ich weiß aufschreiben. Falls du als Leser und
versierter Spieler auf Sachen stößt, die allzu grundlegend oder
allgemein bekannt sind, nimm es mir nicht übel. Ich will niemanden
belehren ( kann ich auch gar nicht ), allerdings ist vielleicht der ein
oder andere Hinweis oder Gedanke für jemand anderes doch wertvoll.
Kommentare sind jederzeit willkommen. So, dann kann es ja los gehen.
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